Alleingeburt (unassisted childbirth)

Warum es diese Seite gibt...

Auf meinem Weg hin zur geplanten Alleingeburt habe ich nach positiven Geburtsberichten und Erfahrungen gesucht. Nun möchte ich auch meine positven Erfahrungen anderen zugänglich machen. Ich danke hiermit der Offenheit anderer Mütter! Zum Thema Beckendlage (BEL) gibt es im deutschsprachigen Raum kaum positive Erfahrungsberichte, diese Seite soll auch einen kleinen Erweiterungsbeitrag leisten!

Auf der Seite Links habe ich verschiedene Infos, Videos und Buchempfehlungunen zusammengetragen.

Ich weise allerdings ausdrücklich daraufhin, dass meine Erfahrungen keinen Aufforderungscharakter zur Nachahmung haben sollen! Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Die Inhalte dieser Seite stellen lediglich meine subjektive Meinung dar und sind keine Empfehlung! Die Informationen sind subjektiv eingefärbt und höchstgradig selektiv zusammengestellt! ; )

 

Der Weg zur geplanten Alleingeburt

Zur Alleingeburt kam ich erst aufgrund meiner vorangegangenen Erfahrungen. Gut, artztgläubig war ich noch nie. Jedoch ein gewisses Maß an Sicherheit sollte doch während der Schwangerschaft und Geburt nicht schlecht sein? Je mehr ich mich mit Diagnosen, Statistiken und Wahrscheinlichkeiten auseinandersetzte, umso mehr vertraute ich nur noch meinem Gefühl. Ich lernte in mich zu horchen und mich mit meinen Ängsten auseinanderzusetzen.

Unser erstes Kind sollte im Geburtshaus geboren werden, dreizehn Tage vor dem Termin wurde eine leichte Spätgestose diagnostiziert und die Geburt war nur noch in der Klinik möglich. Heute würde ich, vorausgesetzt dem Kind und mir geht es gut auch dann nicht in die Klinik gehen oder blutdrucksenkende Mittel einnehmen.

Die zweite Schwangerschaft verlief bis auf eine diagnostizierte Gebärmutterhalsverkürzung mit womöglicher Frühgeburt und den zum Ende hin wieder steigenden Blutdruck komplikationslos. Die Gebärmutterhalsverkürzung ließ ich nicht weiter kontrollieren, niemand hatte einen Referenzwert meiner Gebärmutterhalslänge am Anfang der Schwangerschaft gemessen. Also, was sagte dieser Wert eigentlich aus? Ich vertraute auf meine innere Stimme und mein Sohn wurde innerhalb einer Stunde zwei Tage nach dem Termin zu Hause geboren. Die Hebammen kamen zu spät und so war mein Mann der alleinige und kompetente Geburtshelfer.

Unser Drittes Kind sollte auch wieder zu Hause geboren werden, ich liebäugelte mit einer Alleingeburt. Mein Mann wünschte sich wenigstens eine Hebamme. In der 38. SSW lag das Kind immer noch in Beckenendlage (BEL/ Steißlage) und so blieben uns nur drei Möglichkeiten:

  • Klinikgeburt (Kaiserschnitt oder man findet eine Klinik, die eine vaginale Geburt "versucht")
  • Hebamme finden, die das Risiko eingeht eine BEL-Geburt zu Hause zu betreuen
  • Alleingeburt

Nachdem ich Krankenhaus für mich ausschließen konnte und selbst eine äußere Wendung für mich als zu invasiv bewertete (51%-ige Erfolgsquote und erhöhtes Kaiserschnittrisiko), wir im größeren Umkreis keine Hebamme finden konnten, blieb quasi nur die Alleingeburt.

Für diesen Prozess brauchte ich Kontakt zu meinem inneren Urvertrauen, das konnte ich nur durch äußerste (mit Odents Worten gesprochen) "privacy" erlangen. Durch intensive Recherche gewann ich die notwendigen Informationen und konnte mich gut auf das Ereignis vorbereiten.