Mo
30
Dez
2013
Kinder sind unzufrieden, maulig und scheinen oft unglücklich zu sein. Das ist schwer auszuhalten. Daher bieten wie schnell andere Lösungen an, Urteilen über richtig und falsch und lenken gern ab. Es scheint zu schmerzlich diese Gefühle beim Kind ertragen zu müssen. Dabei wissen wir, dass auch die negativ besetzten Gefühle zu unserem Gefühlsspektrum dazu gehören. Alle Gefühle dürfen da sein! Anerkennen was ist. Kurz inne halten und erkennen, dass das Kind ein Recht auf seine Gefühle hat. Wenn wir sie ihm aberkennen, sie verleugnen oder verdrängen wollen, lehnen wir einen Teil des Kindes ab! Dazu kommt, dass wir durch diverse Fehlinterpretationen selbst in eine unzufriedene Stimmung geraten, in der wir das Kind nicht mehr angemessen begleiten können. Ein innerer Souffleur ist zumeist eher kontraproduktiv und steigert den Druck: "Es könnte doch so schön sein!" "Das Kind ist unzufrieden" "Das ist doch nicht normal"...
Die Angst vor Kontrollverlust lässt uns nur allzuoft das Steuer an uns reißen, anstatt dem Fluss des Lebens zu vertrauen! Wie schaffen wir es aus diesen Gefühlsstrudeln auszutreten und Herr unserer Sinne zu bleiben?
7 Tipps um Gefühle da sein zu lassen
Mo
30
Dez
2013
Wir haben uns nie Gedanken über das Essen unserer Kinder gemacht. Durch das lange Stillen hatten sie jederzeit die Möglichkeit sich gut zu versorgen. Schließlich sind sie ja auch in jedem Alter "alt genug" um selbst zu entscheiden, was, wann und wie viel ihnen gut tut. Je nach Interessenbekundung haben wir das Kind essen lassen. Unsere erste Tochter hat mit fünf Monaten zerdrückte Banane gegessen und dann lange Zeit keine erwähnenswerten Mengen zusätzlich zur Muttermilch zu sich genommen. Unserer Sohn isst bis heute nur sehr wenige, "klare Sachen": Reis, Nudeln, Kartoffeln, Äpfel, Bananen, Möhren, Fenchel, Brot mit Alsan und Ziegenkäse, Wiener Würstchen und Bratwürstchen. Unsere jüngste Tochter isst nun ab dem fünften Monat! so ziemlich alles was ihr vor den Mund kommt: am liebsten Obst-und Gemüsesmoothie, Kartoffeln mit Alsan oder Gemüse-Bratenfett, Brötchenkrümel, zerdrückten Reis mit Gemüse und Hirsebrei. Sie fordert es richtig ein, grabscht nach dem Löffel und füttert sich beharrlich selbst. Wenn ich ihr dann einen zweiten vollen Löffel gebe, lässt sie den leeren los und mamft zufrieden weiter bis sie gesättigt aufstößt. Neulich bin ich auf den Begriff "Baby-led-Weening" gestoßen - aha, so heißt das also ; )
Do
28
Nov
2013
Romantisch verklärt denkt man an funkelnde Kinderaugen, Glücksempfinden und Zufriedenheit. Doch wie sieht die Realität aus? Stress bei der Finanzierung und Geschenkebeschaffung, Hektik in der Vorweihnachtszeit und Gereiztheit und Unzufriedenheit beim Fest. Muss das so sein?
Angefangen beim Weihnachtskalender, über Weihnachtsdeko, Geschenke und hin zu den Weihnachtsbäumen.
7 Tipps für ein alternatives Fest
Di
26
Nov
2013
Unsere große Tochter haben wir mit zwei Jahren in einen Montessori Kindergarten gebracht. Im Nachhinein tut mir das sehr leid, weil sie wollte zu keinem Zeitpunkt. Da ich gerade mein zweites Kind erwartete, das Studium abschließen wollte und freiberuflich tätig war, sah ich damals nur diesen einen Weg. Glücklicherweise habe wir sie sehr oft zu Hause gelassen, auch über längere Zeit hinweg. Nach zwei Jahren haben wir gründlich unsere Unzufriedenheit mit der Institution reflektiert und einen Wechsel in einen sehr freien Kindergarten mit nichtdirektiven Ansatz (starke EInflüsse von Rebecca Wild) vorgenommen. Dort war sie sofort zufrieden. Trotzdem wollte sie sehr oft zu Hause bleiben. Nachdem ich zum dritten mal schwanger war, haben wir versucht unseren zweijährigen Sohn einzugewöhnen. Nach fünf Wochen habe ich es aufgegeben. Nun war ich mir meiner Sache sicher. Die Zeiten in denen meine große Tochter zu Hause bleiben wollte, nahmen zu bis wir uns dazu entschlossen nach der dritten Geburt eine "Schwesternzeit" zu nehmen. Die anvisierte Eingewöhnung meines Sohnes setzte ich wieder aus und ich bin richtig glücklich mit dieser Situation. Als nun die Einschulung bevorstand, konnte ich mir diesen Zustand des gemeinsamen Zeitverbringens nicht mehr wegdenken!
Unsere große Tochter haben wir mit zwei Jahren in einen Montessori Kindergarten gebracht. Im Nachhinein tut mir das sehr leid, weil sie wollte zu keinem Zeitpunkt. Da ich gerade mein zweites Kind erwartete, das Studium abschließen wollte und freiberuflich tätig war, sah ich damals nur diesen einen Weg. Glücklicherweise habe wir sie sehr oft zu Hause gelassen, auch über längere Zeit hinweg. Nach zwei Jahren haben wir gründlich unsere Unzufriedenheit mit der Institution reflektiert und einen Wechsel in einen sehr freien Kindergarten mit nichtdirektiven Ansatz (starke EInflüsse von Rebecca Wild) vorgenommen. Dort war sie sofort zufrieden. Trotzdem wollte sie sehr oft zu Hause bleiben. Nachdem ich zum dritten mal schwanger war, haben wir versucht unseren zweijährigen Sohn einzugewöhnen. Nach fünf Wochen habe ich es aufgegeben. Nun war ich mir meiner Sache sicher. Die Zeiten in denen meine große Tochter zu Hause bleiben wollte, nahmen zu bis wir uns dazu entschlossen nach der dritten Geburt eine "Schwesternzeit" zu nehmen. Die anvisierte Eingewöhnung meines Sohnes setzte ich wieder aus und ich bin richtig glücklich mit dieser Situation. Als nun die Einschulung bevorstand, konnte ich mir diesen Zustand des gemeinsamen Zeitverbringens nicht mehr wegdenken!
Je mehr ich über das Thema Schule nachdachte und auch in mich hineinspürte, umso klarer spürte ich ein Nein zur Schule und ein Ja zum Leben in Freiheit. Selbst wenn man die beste Schulalternative neben dem Freilernen betrachtet: eine aktive Schule ohne Lehrplan, Unterricht und Schulstunden, -bleibt immer noch die Schulanwesenheitspflicht. Fünf Tage die Woche, mindestens fünf Stunden am Tag und das das ganze Jahr abzüglich 11 oder 12 Wochen von 52 Kalenderwochen im Jahr! Das ist ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte eines Kindes und der Familie. Gestohlene Zeit. Zur Arbeit sind die Erwachsenen schließlich auch nur aus finanziellen Gründen verpflichtet!
Doch was bringen diese Gedanken?
Ich habe das Gefühl ich werde immer radikaler. Aber vielleicht ist es auch nur der Kontext?! in anderen Staaten sind Freilerner gesellschaftlich anerkannt und werden teilweise sogar finanziell vom Staat unterstützt. Je nach Kontext bin ich also eine angesehene Mutter oder ein Kindswohlgefährder, dem der Sorgerechtsentzug droht.
Wenn Freilerner daher auswandern müssen, kann von freiwilligem Exil gesprochen werden. Meine dazugehörigen Assoziationen will ich gar nicht erläutern....
Wohin gehen deutsche Familien zum Freilernen ins Exil? Das deutschsprachige Ausland bekommt diesbezüglich zunehmend mehr Restriktivität. In der Schweiz gibt es kantonal sehr unterschiedliche Handhabungen, Österreich erschwert die Wissenstandsbeglaubigung duch Schulen, indem denen die Lizensen entzogen werden. Weitere Länder bedingen das Erlernen oder Beherrschen einer neuen Sprache.
Bleibt das Freilernen alleiniger Auswanderungsgrund, kann sich die Eingewöhnung und das Leben schwierig gestalten. Welche Finanzierungsmöglichkeiten hat man als Familie, welche bürokratischen Hürden müssen genommen werden? Kann der Kontakt zu den zurückgebliebenen Familenmitgliedern und den Freunden und Bekannten auf Dauer aufrecht erhalten werden?